Führen im Sturm – der Unterschied zwischen Ärger und Einfluss
Führen im Sturm – der Unterschied zwischen Ärger und Einfluss
👉 Die USA verhängen einen 39-%-Zoll auf Schweizer Exporte. Ein klarer Wettbewerbsnachteil für unsere Exportindustrie. Ein riesiges Ärgernis.
Aber auch ein Paradebeispiel für eine entscheidende Führungsfrage:
Was liegt in deiner Hand – und was nicht?
🔁 Dampf ablassen beruhigt – bringt dich aber nicht weiter.
✅ Wirkung entsteht erst, wenn du vom Circle of Concern in den Circle of Influence wechselst.
In meinem aktuellen Newsletter zeige ich:
• Warum viele Führungskräfte in der falschen Zone kämpfen
• Welche 3 Strategien dir helfen, auch im Sturm handlungsfähig zu bleiben
• Und wie du erkennst, wann Loslassen stärker ist als Kontrollieren
📩 Jetzt lesen und Energie neu fokussieren:
Führung beginnt dort, wo du deinen Einfluss nutzt – statt dich im Ärger zu verlieren.
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Kennst du das?
Du bist gestresst. Der Kunde nervt. Die Technik streikt. Das Wetter ist mies. Und du denkst: «Das darf doch nicht wahr sein!»
Doch genau hier passiert etwas Entscheidendes: Du verlierst deinen Fokus.
Denn: Du verschwendest Energie auf Dinge, die du nicht beeinflussen kannst. Und vernachlässigst, was du aktiv steuern könntest.
Stephen Covey nennt das den Circle of Concern vs. Circle of Influence
Der Circle of Concern umfasst alles, was uns beschäftigt – Politik, Märkte, andere Menschen, Entscheidungen des Verwaltungsrats, der Geschäftsleitung, Restrukturierungen, Inflation, Fachkräftemangel.
Doch vieles davon liegt ausserhalb unseres direkten Einflusses.
Wir können es beobachten. Wir können uns darüber ärgern. Aber wir können es nicht aktiv verändern.
Der Circle of Influence hingegen umfasst alles, worauf wir direkt Einfluss nehmen können – unser Verhalten, unsere Kommunikation, unsere Entscheidungen. Unsere Haltung. Unsere Sprache. Unseren Umgang mit Druck.
Führung heisst: Verantwortung für den eigenen Einflussraum übernehmen.
Wer als Führungskraft zu viel Zeit im Circle of Concern verbringt, verliert Wirkung. Und strahlt Stress, Reaktivität und Hilflosigkeit aus.
Besonders in herausfordernden Zeiten passiert genau das: Führungskräfte fühlen sich ohnmächtig und richten ihre Aufmerksamkeit auf das, was ausserhalb ihrer Steuerung liegt. Die Folge: innere Erschöpfung, Entscheidungsblockaden und häufig auch eine Spirale des Jammerns.
Ein aktuelles Beispiel zeigt, wie relevant dieses Thema ist:
Es war eine Hiobsbotschaft für die Schweiz – ausgerechnet am Nationalfeiertag. Die USA verkündeten, dass Schweizer Exporte ab dem 7. August mit einem Zollsatz von 39 Prozent belastet werden. Ausgenommen bleiben vorerst Pharmaprodukte, wobei die US-Regierung bereits angekündigt hat, dass künftig auch Medikamente mit hohen Zöllen belegt werden könnten.
Mit dem exorbitanten und ungerechtfertigten Zollsatz von 39 Prozent steht die Schweiz aktuell deutlich schlechter da als viele andere Länder. Güter aus der Schweiz werden in den USA deutlich stärker belastet als Güter anderer Handelspartner. Dies ist ein erheblicher Wettbewerbsnachteil für die Schweizer Exportindustrie.
Natürlich kann man sich tagelang darüber ärgern. Man kann polemisieren, protestieren, Druck machen. Aber die entscheidende Frage für jede Führungskraft lautet: Wie gehen wir jetzt damit um?
Was liegt in meinem Einflussbereich – als Unternehmer, als Bereichsleiterin, als CEO? Wo kann ich aktiv werden?
Was also tun in belastenden Situationen?
1. Verantwortung übernehmen
Frag dich: Was liegt in meiner Hand? Vielleicht kannst du die Situation nicht ändern – aber deine Haltung. Deinen Fokus. Deinen nächsten Schritt.
Auch die Art, wie du mit deinem Team kommunizierst, liegt in deinem Einflussbereich. Gerade in belastenden Phasen suchen Menschen nach Orientierung. Wer als Leader Haltung zeigt, gibt Halt.
2. Den Einflussbereich vergrössern
Wirkung entsteht, wenn du gezielt ins Gespräch gehst, Erwartungen klärst, Strukturen hinterfragst. Wer proaktiv handelt, erweitert seinen Einfluss – auch wenn die Umstände schwierig sind.
Der Einflussbereich wächst nicht durch Kontrolle, sondern durch Verbindung. Durch Vertrauen. Durch die Bereitschaft, Verantwortung auch dort zu übernehmen, wo andere ausweichen.
3. Akzeptieren, was nicht veränderbar ist
Nicht alles lässt sich lösen. Aber alles lässt sich führen – durch bewusste Entscheidung. Manchmal heisst Führungsstärke auch: loslassen, was nicht in deiner Hand liegt.
Das bedeutet nicht Resignation – sondern Reife. Wer akzeptiert, was nicht änderbar ist, schafft Raum für Klarheit und Handlungsfähigkeit.
Fazit:
Du musst nicht alles kontrollieren. Aber du kannst entscheiden, worauf du deine Energie richtest. Und genau darin zeigt sich wirksame Führung.
Führung beginnt im Inneren – mit der bewussten Wahl, den eigenen Fokus zu steuern. Und mit der Entscheidung, nicht Opfer der Umstände zu sein, sondern aktiver Gestalter.
Frage zur Reflexion:In welcher aktuellen Herausforderung verbringst du mehr Zeit im Circle of Concern als im Circle of Influence?
👉 Wenn du lernen willst, wie du auch unter Druck fokussiert, klar und wirkungsvoll bleibst – lass uns sprechen.
👉 Eine ausführlichere Version dieses Textes – sowie weitere Impulse zum Thema «Resilienz» – findest du auf meiner Website.
📖 Noch mehr Impulse zum Thema findest du in meinem Buch «Die Heldenreise einer Führungskraft».

