Mut zur Veränderung – ein Impulsbeitrag
Gerade als ich meinen jüngsten LinkedIn-Beitrag über das Thema "Mut" veröffentliche, finde ich mich in einer alltäglichen Situation wieder, die mich zum Nachdenken anregt und mich gleichzeitig etwas melancholisch stimmt. Ich treffe mich zum Mittagessen mit einer ehemaligen Mitarbeiterin in einem tollen Gartenrestaurant. Verspätet durch die Suche nach einem Parkplatz finde ich sie am Tisch sitzend vor – eine heute 43-jährige Führungskraft in der Pharmabranche, ausgestattet mit Doktortitel und einem Schäferhund an ihrer Seite.
Nach den üblichen Höflichkeiten tauschen wir Erfahrungen und Eindrücke des vergangenen Jahres aus und kommen dabei recht zügig auf Beruf und Karriere zu sprechen. Meine Gesprächspartnerin schneidet unverblümt das Problem an: Ihr neuer Vorgesetzter, seit Mitte 2022 im Amt, hat sie bei einer ihr zuvor fest versprochenen Beförderung schlichtweg übergangen. Die Begründung erfolgte in einem hastigen, flüchtigen Gespräch, dessen Kürze kaum Zeit für Fragen liess. Fazit: «Er ist ein Idiot und ich mag nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten.»
Was tun, wenn es auf der Arbeit nicht mehr recht passt?
Nun steht sie vor einem Dilemma. Sie hat bereits ein Jahrzehnt in diesem Unternehmen verbracht, hat ein überdurchschnittliches Gehalt und durfte sogar das High-Potential-Programm absolvieren. Privat ist sie durch familiäre Verpflichtungen stark eingebunden, schätzt aber die Möglichkeit, flexibel von zu Hause aus arbeiten zu können. Ein beruflicher Wechsel steht ausser Frage; sie hofft insgeheim, dass ihr neuer Vorgesetzter nicht lange im Amt bleibt.
Dieser Fall erinnert mich an ein Konzept, das ich in meinem Buch «Das Phönix-Prinzip» beschrieben habe. Im Grundsatz hat man in solchen Situationen nur drei Optionen: «Love it, change it or leave it.» Wie dies so üblich ist, schmeckt meiner Kollegin keine der drei Optionen. Also verharrt sie bis auf Weiteres in ihrem unbefriedigenden Zustand. Der Schmerz oder das Unbehagen sind nicht gross genug, um proaktiv eine Änderung herbeizuführen. Doch ist das die beste Lösung?
Ist Abwarten überhaupt eine Option?
Ich bin mehr und mehr davon überzeugt, dass dieser Zustand des Wartens, der die Tage grau färbt, auf Dauer nicht tragbar ist, weil er dich psychisch krank macht. «Mut zur Veränderung» ist hier die Devise. Der Mut, den Status quo zu hinterfragen und den Schritt zu einer neuen Herausforderung zu wagen. Es erstaunt mich immer wieder, welche Kompromisse Menschen eingehen, um nicht aus ihrer Komfortzone treten zu müssen. Veränderung jedoch, so unbequem sie anfangs erscheinen mag, ist oft der einzige Weg zu einer wahrhaft erfüllenden Zukunft.
Kennen Sie diese Situation aus Ihrem eigenen Alltag oder aus Ihrem Arbeitsumfeld? Sind Sie bereit, den Mut zur Veränderung zu finden? Dann starten Sie Ihre Reise heute und lesen Sie mein Buch «Das Phönix-Prinzip» oder kontaktieren Sie mich, ich unterstütze Sie gerne auf dem Weg zur besten Version Ihrer selbst!